Das war das Sommerfest
Rückblick
Am 28. Juni hatten wir unser neuntes Sommerfest. Diesmal waren rekordverdächtige 53 Leute dabei.
Wie jedes Jahr hatten wir eine sehr flache Turnierstruktur des Freezeout-Turniers gewählt. Kein Rebuy, kein Wiedereinstieg – wer seine Chips verspielt hat, war draußen. Mittlerweilen ist diese Turnierform bereits ziemlich exotisch, kaum ein Casino bietet noch Freezeout-Turniere an. Sie dauern einfach lang und sind schlecht fürs Geschäft, aber diese Struktur ist ein Garant dafür, dass tight, vorsichtig und klug gespielt wird, wodurch die Schönheit des Pokersports so richtig zur Geltung kommt.
So war es dann auch, alle haben vorsichtig gespielt. Generell war das Spielerniveau überdurchschnittlich gut. Zwar waren einige Anfänger dabei, aber auch sie haben sich bei den Entscheidungen etwas gedacht und teilweise bemerkenswerte Moves ausgepackt. Es gab aber auch sehr starke und gefürchtete Leute im Spiel.
Die Stimmung war trotz Hitze hervorragend. Es erwies sich wieder einmal als gut, dass nur minimale Beträge zu gewinnen waren. Dadurch ist der Sport-Charakter in den Vordergrund gerückt und nicht das Rittern um große mögliche Gewinne. Ausgiebige Pausen haben viel Gelegenheit zum Netzwerken geboten.
Der unglückliche Platz Acht ging an Hedy Bieber vom PSV Suited MIT. Unglücklich deswegen, weil nur die besten Sieben in die Preisgelder gekommen sind. Etwas abgeschwächt wurde die Enttäuschung durch einen Bubble-Deal. Es wurde vereinbart, dass EUR 15,- vom Sieger an die Bubble geht (erst eine Stunde später hat sich erwiesen, dass das Geld ohnedies in der Familie geblieben ist ).
Siebenter wurde ein Gast, der sich erst spät entschlossen hat, an unserem Turnier teilzunehmen, nämlich Harald Guber. Einen Teil seiner Zeche hat er sich mit den Preisgeldern zurückverdient.
Platz Sechs ging an Herbert Lesner vom Predators Pokerverein.
Fünfter wurde ein weiterer Gast, nämlich Oskar Spet vom Pokerclub Austrian Bullets.
Auch Platz Vier ging an einen Gast, der in der Wiener Pokersportszene seit vielen Jahren wohlbekannt und gefürchtet ist. Patrick McDonald vom Pokerclub Showdown. Sein Zehnerpärchen musste sich letztendlich gegen ein JJ-Pärchen geschlagen geben. Patricks gutes Abschneiden ist umso bemerkenswerter, da er den ganzen Abend hindurch gedealt hat. Jeder, der das jemals tun musste, weiß, wie sehr die Tätigkeit von der Konzentration ablenkt.
Dritter wurde Thomas Cejka, ein alter Hase vom First Friends Pokerclub. Einige Male ist er mit seiner Valuebet gegen eine bessere Valuebet gelaufen, was ihn schließlich den Sieg gekostet hat.
Auf Platz Zwei ist ein weiteres Schwergewicht aus dem Pokerclub Showdown gelandet, nämlich Hartwig Hofer. Hartwigs aggressives Spiel ist ziemlich gefürchtet am Pokertisch. Insbesonders im Headsup genießt er weltweit einen Ruf, gefährlich zu sein.
Dementsprechend gefreut hat sich der überglückliche Sieger Herbert Bieber. Damit hat unser Verein wieder einmal einen Heimsieg landen können. Herbert ist zwar mit mächtig großem Respekt vor dem vermutlich besten Headsup-Spieler Österreichs ins Finale gegangen, letztendlich konnten sich die AK gegen Hartwigs TT durchsetzen.
Bleibt noch: Schön, dass Ihr alle da wart.
Besonders herzlichen Dank an alle helfenden Hände. Danke an Andreas Schwaiger, der nicht nur viel Vorbereitungsarbeit, sondern auch fehlerlose Floorman-Arbeit geleistet hat. Danke an alle Dealer, Andreas Röder, Sebastian Klebert, Patrick McDonald, Gernot Wimmer, Oskar Spet, Gerhard Byrne, Rainer Sumaric und an alle, die bei Vorbereitung und Aufräumen mitgeholfen haben. Dank auch an Kamerafrau Hedy Bieber, die zahlreiche Fotos geschossen hat.
Einige Gäste haben bereits angefragt, ob es nächstes Jahr wieder ein Sommerfest geben wird. Ja, ein Jubiläums-Sommerfest 10 wird stattfinden.
Übrigens: im Fotobereich gibt es einen Haufen launiger Schnappschüsse vom Sommerfest.