Montag, 4. Dezember, Tag 1

Anreise und Heat 1 und 2

Unsere Aufstellung für beide Heats: Astrid Tancsics, Robert Jelinek, Wolfgang Letocha, Alfred Aunder, Herbert Bieber, Lukas Nahlik.

Bereits etwas nervös treffen wir uns am Montag frühmorgens am Flughafen; Robert hat dankenswerter Weise unsere Flüge gebucht und Herwig hat recherchiert, wie wir von Heathrow an unser Ziel kommen – keine leichte Aufgabe, da unser Spielort weit abgelegen von jeder bewohnten Gegend liegt. Wir fliegen gemeinsam nach Heathrow, von wo uns ein Shuttlebus nach Eynsham Hall (Nähe Oxford) bringt. Nach 1,5 Std. Fahrt erwartet uns ein unglaublich schönes, 300 Jahre altes Landgut; einige Kilometer weit von jeder Nachbarschaft entfernt.

 

Dummerweise beginnt die Veranstaltung erst am Abend und wir sind bis dahin auf uns selbst gestellt, was wir im Vorfeld nicht wussten. Etwas hungrig machen sich ein paar von uns auf die Suche nach einem Pub oder einem Shop und kehren nach 2 Stunden unverrichteter Dinge zurück. Damit ist die Stimmung an Tag 1 etwas gedrückt, bis um 18:00 Uhr endlich der lang ersehnte Event offiziell beginnt. Nach kurzem Briefing mit Sektempfang, bei dem die Organisation vorgestellt und die Turnierregeln wiederholt werden, gibt es ein Stehbuffet und endlich was zu essen, was die Stimmung unseres Teams gleich merklich verbessert.  

Mit etwas Verspätung beginnt um ca. 20:30 Uhr das lang ersehnte Turnier. Jeder spielt auf einem von der IFMP zur Verfügung gestellten Smartphone, sieht darauf seine Karten und tippt seine Bets ein. Board und gegnerische Bets werden in jeder Koje getrennt an einem Monitor angezeigt.  

Zu Beginn gibt es einige Probleme. Zum einen sind viele mit der Handhabung nicht vertraut, zum anderen funktioniert die Technik noch nicht reibungslos. Ein Wlan mit ca. 100 Smartphones und zwei Dutzend Monitoren in den alten Gemäuern synchron zu halten, ist eine schwierige technische Herausforderung. Somit gibt es zahlreiche Verzögerungen, sodass die ersten beiden Runden statt zwei mehr als vier Stunden dauern.

Unsere abgesprochene Taktik: Jeder soll einfach sein bestes Spiel spielen.

Das Ergebnis: Keiner von uns war mit seinem Spiel unzufrieden, der Platz 6 mit guten Aussichten, weiter nach vorne zu kommen, war gegen die Welt-Elitespieler kein schlechtes Ergebnis.

Hinter uns bleiben Indien, Mexiko und Deutschland als Schlusslicht. Die Top Plätze werden von Irland, UK Spanien und Italien besetzt.

Nach einem sehr langen ersten Tag fallen alle gegen 02:00 Uhr ermattet ins Bett. Obwohl die Zimmer tadellos sind, kann keiner von uns gut schlafen.

Euer Herbert

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